Yoga wie wir ihn verstehen und vermitteln
Mit steigendem Interesse an YOGA haben sich parallel dazu viele neue Yoga-Richtungen und unterschiedlichste Yogalehr-Ausbildungen entwickelt. Sich in dieser Vielzahl zurechtzufinden ist nicht immer ganz leicht. Daher möchten wir aufzeigen, vor welchem Hintergrund, in welcher Weise und Qualität YOGA bei uns unterrichtet wird.
Yoga in der Yoga Traditionslinie Krishnamacharya, Desikachar, R. Sriram
Yoga vermitteln wir nach den grundlegenden Prinzipien dieser Hatha Yoga-Tradition in einer prozessorientierten, naturwissenschaftliche fundierten und für den westlichen Menschen nachvollziehbaren, lebensnahen und vor allem weltanschaulich neutralen Weise. Die Genialität dieser Yoga-Tradition liegt darin, dass alle Übungen und das Yoga-Wissen zielgenau an die verschiedenen Lebensphasen, die sich verändernden Lebensbedingungen und Bedürfnisse des modernen Menschen angepasst werden.
Weisheit-Wissen-Wohlgefühl
Im Vinyasa-Yoga lernen Sie einen harmonischen Yoga- Übungsstil kennen, der gleichzeitig dynamisch und kraftvoll ist und weit mehr umfasst als das korrekte Üben einzelner Körper-Übungen (āsana). Als ganzheitlich vermittelter Übungsweg, der auf den großartigen Yoga-Philosophien aufbaut, bringt Yoga auch eine persönliche Entwicklung mit sich. Es geht in der Yoga-Praxis darum, durch eine Verbindung von körperlicher Bewegung, bewusster Atmung und achtsamer Selbstwahrnehmung einen Raum zu schaffen, in dem es gelingt den Einklang von Körper und Geist herzustellen und im jeweiligen Augenblick ganz bei sich zu sein
YOGA in wohlüberlegten Schritten lehren, lernen und üben
Ein weiteres wesentliches Element des Yogaunterrichtes in dieser Form wird als "vinyasa krama" bezeichnet. Das heißt, dass eine sinnvolle Anordnung von Teilübungen, die ein bestimmtes Ziel verfolgen, schrittweise und aufeinander aufbauend vermittelt wird. Ziel dieser Vorgehensweise könnte z.B. das Erreichen einer bestimmten Übung sein, dessen Ausführung in einem einzigen Schritt nicht möglich, entmutigend, riskant und gesundheitsschädlich sein kann.
Im Rhythmus mit der Atmung verbinden sich die Bewegungen zu einer sinnvoll angeordneten und fließenden Übungssequenz. Durch das dynamische Üben der Körperübungen (āsana) wird das tiefliegende autochthone Muskelsystem angeregt, wodurch Kraft, Flexibilität und innere Balance gefördert und der Geist zur Ruhe gebracht wird. Auf diese Weise bietet Yoga einerseits einen körperlichen Ausgleich der uns hilft den Körper und die Wirbelsäule auszurichten und andererseits den Atem in ein harmonisches Fließgleichgewicht zu bringen, was uns hilft unseren Geist zu entspannen. In Kombination mit stressreduzierenden Atemübungen (prānāyāma), Entspannungs- und Meditationstechniken führen die fließenden Übungssequenz zu innerer Ausgeglichenheit. Auf diese Weise schenkt uns Yoga eine neue Leichtigkeit, mehr Vitalität und eine psychomentale Widerstandskraft (Resilienz) die sich auch in unserem Alltag bemerkbar macht.
Yoga ist jener Zustand in dem die Aktivitäten des Verstandes, des Herzes und des Handelns zueinander gefunden haben und zu einem einzigen Fluss des Gewahrseins verschmelzen. (frei nach Y. S. 1.2)